CMA und der chinesische Roboterhersteller Anhui Efort Intelligent Equipment Co. Ltd. arbeiten künftig zusammen. CMA hat dafür eigens eine chinesische Niederlassung gegründet, die CMA (wuhu) Robotics ltd. Ziel der Zusammenarbeit ist für CMA der Zugang zum chinesischen Markt sowie eine deutliche Erhöhung der Stückzahlen. Außerdem können durch die Fertigung größerer Serien die Produktionskosten gesenkt werden. Für Efort bedeutet die Kooperation, dass das Unternehmen mit den explosionsgeschützten Robotern von CMA seine Produktpalette erweitert.

Pulverroboter setzen sich in der Beschichtung immer mehr durch. Denn damit lassen sich Problemstellen besser beschichten als mit herkömmlichen Geräten, außerdem wird eine gleichbleibende Qualität erzielt. Ein weiterer Pluspunkt der Pulverroboter ist, dass sie dort, wo sie eingesetzt werden, Mitarbeiter von Tätigkeiten entlasten, die deren Gesundheit belasten.

CMA bietet für die Pulverroboter neben der klassischen Point-to-Point-Programmierung eine Programmierung im Self-Teaching-Verfahren an. Dabei wird der Roboter vom Werker einmalig mit Pulver geführt und die Bewegung dabei gespeichert. So kann innerhalb kürzester Zeit ein Programm erstellt werden.

Seit Mitte Mai 2016 hat die Firma Kleinhans GmbH im badischen Kehl eine neue Produktionshalle mit einer modernen Lackierstraße zum Beschichten der Fenster und Türen. Projektiert und gebaut hat die Anlage die Firma Range+Heine aus Winnenden bei Stuttgart, ein Kooperationspartner von CMA Robotics.

Kernstück der neuen Lackieranlage ist die Spritzkabine, bei der ein neues Konzept realisiert wurde. Zwischen zwei gegenüberliegenden Spritzwänden fährt die Traverse mit den bis zu 5 Meter langen Teilen hin und her. Dadurch können die Teile von beiden Seiten lackiert werden, ohne dass sie gewendet werden müssen. Das Spritzen erledigt der CMA Spritzroboter mit 2D und Tiefen- sowie Schräglagenerkennung. Er ist mit einem automatischen Farbwechsel ausgestattet, der innerhalb von fünf Minuten durchgeführt wird. Eine weitere Besonderheit ist die Verfahrschiene für den Roboter. Sie ist notwendig, damit die 5-Meter-Traversen durchgängig lackiert werden können.

Die Sprühkabine ist 8 Meter breit und 32 Meter lang. In dieser bewegt sich der CMA Portalroboter hin und her. Er kann jede beliebige Position anfahren, um das Werkstück zu lackieren. Der Portalroboter ist in der Lage, große Werkstücke in geringer Stückzahl wirtschaftlich zu lackieren. Das können Container sein, Fahrzeuge oder große Pressen. Da der Roboter mehr oder weniger an der Decke „hängt“, wird die Kabine am Boden nicht verbaut und bleibt frei für den Transport beziehungsweise manuelle Lackierungen.

Die Karussellanlage ist für die Beschichtung mittlerer und kleiner Serien bestens geeignet. In der Regel ist eine Lackierkabine wie sie bei der Autoreparatur verwendet wird von der Größe her ausreichend. Bei einem neuen Produktwechsel müssen immer nur die Werkstückaufnahmen für die drei Karussellarme angefertigt werden. Das spart Lagerfläche und die Umrüstung ist schnell erledigt. Da die Werkstücke gedreht werden, sind auch komplexe 3D-Teile beim Lackieren optimal zugänglich. Außerdem können die zu beschichtenden Teile genauer positioniert werden als bei einem Durchlaufförderer.

Die Karussellanlage ist eine kompakte Insellösung zur Automatisierung des komplexen Lackiervorgangs. Der Teiletransport und die Teiledrehung sind im Roboter integriert, eine aufwendige Fördertechnik entfällt.

CMA hat für die Beschichtung von kleinen bis ganz großen Werkstücken ein spezielles Shuttle-System entwickelt. Dieses kann mit einem 3D-Scannersystem ausgestattet werden, das die Werkstückkontur erkennt und automatisch ein Lackierprogramm erstellt. Die Programmierung des Roboters entfällt bei diesem Shuttle-System komplett.

Das System kann als Insellösung installiert werden. Es ist insbesondere für kleinere und mittlere Serien eine wirtschaftliche Lösung.

Wie es funktioniert, sehen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=FRwoNE_JpG4

Seit Ende November sorgen CMA Roboter bei der Firma Forestier für das richtige Finish der Tresore. CMA lieferte die komplette Automatisierung zur Beschichtung der Tresore. Die Werkstücke, die bis zu zwei Tonnen wiegen, werden mit einer Europalette auf den Förderer gestellt. Ein Scannersystem überprüft den Typ und die Position des Werkstücks und gibt eine Lagekorrektur an den Roboter. Danach wird das Programm immer im gleichen Sprühabstand zum Werkstück abgefahren, auch wenn dieses einmal nicht optimal positioniert ist.

CMA ist auf der LIGNA 2017 mit einem eigenen Stand vertreten. Die LIGNA 2017 findet vom 22.-26. Mai 2017 in Hannover statt.